Zur Cafete-Wiedereröffnung genehmigt sich der Tanzbär ein reichhaltiges Zweigangmenu: Starten wird Ernesto Davide mit einem seiner inzwischen selten gewordenen Auftritten. Er steht für soliden «klassischen» Berliner Techno, gewürzt mit etwas Industriesäure. Im Anschluss: Sakura. Nachdem sie sich als DJ längst einen Namen in der Berner Szene gemacht hat, wirkte sie zuletzt als Produzentin und veröffentlichte gemeinsam mit der Sängerin Joana Hermes einen ersten Track. Diesen und einen weiteren präsentieren die beiden live zu Beginn der Show. Danach gibt’s nouvelle cuisine à la Sakura: Sweet Techno, französisches Kernobst und andere experimentelle Kalorienbomben… bis zum auditiven Herzinfarkt.

Draussen ist's heiss, auf dem Floor noch mehr. Mit Noèe, Fluidlake und Zaryaeth wird es schnell, laut und wunderbar.

Macker zerschlagen und wütend in die Menge bellen an einem aufgeheizten Sonntagnachmittag. Anti-Corpos und RATC laden ein zu einem bissigen Auftakt nach der Cafete-Sommerpause.

Mani Hasler und Flokko verwandeln die Cafete in einen Klangkosmos, der so tief ist, dass selbst die Raumzeit in Schwingung gerät. Das Unterbewusstsein wird von den selektierten Beats in einen Rausch versetzt, der die Zeit wie einen flüchtigen Bassdrop vergehen lässt.

Die Psy Night startet in die erste Runde nach der Sommerpause, unter anderem mit BitBox, der die Tanzenden mit seinem hausgemachten Forest Psy verzaubern wird. Weitere musikalische Perlen von Melodic über Full On bis Psy Progi gibt's von DJ DDOS, DJ Jurri und Anacsa & Ambassa.

Aroxx entdeckte seine Leidenschaft für elektronische Musik in jungen Jahren und begann bald eigene Tracks zu produzieren. Ein Freund brachte ihm das Auflegen bei und er entwickelte schnell ein feines Gehör für die musikalischen Feinheiten. In Zürich ist Aroxx längst ein bekannter Name und tritt regelmässig in Clubs wie der Schneiderei, dem Bagatelle Club und Friedas Büxe auf. Nun ist er erstmals zu Besuch im Kafi. Alejandro Lucid bespielt die Cafete-Decks seit ein paar Jahren und ist auch andernorts in Bern zu hören. Gerne präsentiert er schwere House-Beats mit Hip-Hop-, Jazz- und Afro-Latino-Einflüssen.

In dieser Freitagnacht öffnet die Cafete erst spät ihre Pforten – nämlich ungefähr um 2 Uhr, wenn die letzten Töne des ersten No-Borders-, No-Nations-Konzertabends auf der Schützenmatte verklungen sind. Dann gilt es, sich zu sputen: DJ Girl eröffnet die Cafete-Afterpartypremiere mit treibendem Tech House. Kommentar überflüssig. Danach übernehmen zwei weitere Altmeister, Luis Parker und Phoenix. Ihr äusserst tanzbarer Mix aus Techno und progressivem Psy garantiert beste Laune bis in den späten Samstagmorgen hinein. Wer's verpasst, verpasst was.

Evelyne Volta liebt sphärischen und intensiven Techno. Mit Musik, die gleichzeitig antreibt und berührt, zaubert sie den Tanzenden ein Lächeln ins Gesicht. sanmon stammt aus einer ähnlichen musikalischen Ecke und lässt die Cafete in sein neues Live-Set eintauchen. Fürs Intro besorgt sind DJ Sevi, Mr. Bacalão & PoW (Poetry of Waves).

Die elektronischen Klangkünstler Felipe & Gusto sind seit Jahren in den Clubs von Bern und Zürich zu Hause. Ihre sorgfältig ausgewählten Tracks versetzen die Hüften in eine natürliche Schwankbewegung. Wenn sie sich mit Berger zusammentun, ist das wie Basilikum und Tomaten: Felipe & Gusto liefern den Beat und Berger fügt die musikalische Würze hinzu. Ein Abend in der Cafete mit diesem Trio ist definitiv eine Empfehlung für alle Minimal-, House- und Deep-Tech-Fans.